Inklusion trifft Nachhaltigkeit: Studierende der Katho Münster und Westfalenfleiß bauen gemeinsam Nistkästen

Gemeinsames Projekt schafft Lebensraum für Vögel und fördert gelebte Teilhabe

Ein gelungenes Beispiel für gelebte Inklusion und praktischen Umweltschutz zeigt ein aktuelles Projekt von sechs Studierenden der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho), Abteilung Münster. Im Rahmen eines Seminars zum Thema Nachhaltigkeit entwickelten sie gemeinsam mit dem Berufsbildungsbereich der Westfalenfleiß GmbH die Idee, Nistkästen zu bauen. Diese werden im Anschluss auf dem Hochschulgelände angebracht, um heimischen Vogelarten einen geschützten Lebensraum zu bieten.

Die Westfalenfleiß GmbH betreibt Werkstätten, in denen Menschen mit Behinderungen sinnvolle Arbeit finden und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben. In enger Zusammenarbeit mit den Studierenden entstanden in den vergangenen Wochen fünf liebevoll gestaltete Nistkästen – ein Gemeinschaftsprojekt, bei dem Inklusion, handwerkliches Geschick und ökologisches Bewusstsein Hand in Hand gingen.

 

„Nach einem ersten Kennenlernen war schnell klar: Wir möchten gemeinsam etwas schaffen, das nachhaltig wirkt – für die Natur und für uns als Gemeinschaft“, berichtet die Studentin Carlotta Stammkötter. Geplant ist, die Nistkästen im September auf dem Gelände der Hochschule anzubringen, damit die Vögel sich rechtzeitig vor der nächsten Brutsaison an ihre neuen Nistplätze gewöhnen können.

Das Projekt steht sinnbildlich für eine Nachhaltigkeit, die über den ökologischen Gedanken hinausgeht und auch soziale Verantwortung in den Fokus rückt. „Durch die Zusammenarbeit entstanden nicht nur neue Lebensräume für Tiere, sondern auch ein Raum für gegenseitiges Lernen, Austausch und gemeinsames Erleben“, sagt Laura Schulze König, Arbeitsbereichsleitung Bildungsbereich.

Mit ihrem Engagement setzen die Beteiligten ein starkes Zeichen für gelebte Inklusion und eine zukunftsfähige Gesellschaft.


Autorin: Carlotta Stammkötter