ConnectFuture: Wie transdisziplinäre Zusammenarbeit nachhaltige Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen entwickelt
Das Reallabor ConnectFuture erforscht, wie transdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, regionalen Akteuren, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft effektiv gestaltet werden kann, um nachhaltige Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu entwickeln.
Ein zentraler Bestandteil dieses Prozesses ist das Projekt Change Lab 3.0, das in enger Kooperation mit der Klimakommune Saerbeck und der Maximilian-Kolbe-Gesamtschule (MKG) in Saerbeck durchgeführt wird.
Das Change Lab zielt darauf ab, Wissenschaft zu öffnen und durch gemeinschaftliche Projekte nachhaltige Veränderungen in der Gesellschaft zu bewirken. Dabei steht die enge Zusammenarbeit zwischen der Hochschule, der Schule und weiteren regionalen Akteuren im Vordergrund. Diese Herangehensweise entspricht den strategischen Zielen der FH Münster, die „Offenheit“ fördert – sei es durch Open Science, Open Innovation oder Kooperationen über institutionelle Grenzen hinweg.
Im Rahmen des Projekts haben Studierende der FH Münster eine Mentor*innenrolle übernommen und Schüler*innen der MKG dabei unterstützt, wissenschaftlich zu arbeiten. Sie nutzten Methoden wie Design Thinking, um praxisorientierte Ansätze zu entwickeln, und coachten die Schüler*innen im Präsentationstraining. Ziel war es, praxisnahe Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu entwickeln, die direkt in der Klimakommune Saerbeck angewandt werden können. Dabei wurden verschiedene Interessengruppen wie Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft in den Forschungsprozess eingebunden – etwa durch Interviews und Workshops.
Ein Höhepunkt des Projekts war die öffentliche Präsentation der erarbeiteten Lösungen. Die Schüler*innen stellten ihre Ergebnisse interessierten Bürger*innen vor und leisteten damit einen direkten Beitrag zur Verbesserung ihrer eigenen Gemeinschaft. Die Veranstaltung erhielt durchweg positives Feedback von allen Beteiligten, darunter lokale Entscheidungsträger und Bürger*innen.
Das Projekt zeigt, wie Reallabore zur nachhaltigen Transformation von Hochschulen beitragen können. Durch die Verbindung von Forschung und Lehre mit realen gesellschaftlichen Problemstellungen wird nicht nur das praxisorientierte Lernen gefördert, sondern auch die regionale Nachhaltigkeitstransformation vorangetrieben. Solche Projekte tragen dazu bei, dass Hochschulen über ihre traditionellen Grenzen hinaus wirken und aktiv an der Lösung dringender globaler Herausforderungen mitwirken.