Vortragsreihe „Digging for Diversity“ gestartet 

Diese Woche ist die interdisziplinäre Vortragsreihe „Digging for Diversity“, organisiert in Kooperation mit dem Zentrum für Interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung (ZIN), erfolgreich gestartet. Sie ist Teil des gleichnamigen Realexperimentes im Rahmen des Diversity Labs, welches untersucht, wie (bio-kulturelle) Diversität zu einer gerechten sozial-ökologischen Transformation deutscher Hochschulen beitragen kann. Die Vorträge sollen hierzu verschiedene Perspektiven auf Diversität aus unterschiedlichen Disziplinen präsentieren, um so den Blick inter- und transdisziplinär zu erweitern und Ansatzpunkte für den Wandel zu einer gerechten nachhaltigen Zukunft zu finden. Im Rahmen des Realexperimentes erarbeiten Studierende aufbauend auf den interdisziplinären Impulsen und mithilfe künstlerisch-experimenteller Methoden neue Ansätze für das Zusammendenken von Vielfalt und Nachhaltigkeit mit verschiedenen Zielgruppen und Methoden.

 

Die erste Veranstaltung gab wertvolle Einblicke in die Felder der Soziologie und Landschaftsökologie. Im ersten Vortrag mit dem Titel „Understanding Alternative Ways of Knowing Our World“ thematisierte Julia Wiethüchter die bisher dominante Stellung der westlichen Wissenschaft und nahm weitere Wissensansätze in den Blick, wodurch die Betrachtung und das Verständnis unserer Welt erweitert werden können. Im zweiten Vortrag widmete sich Dr’in Cornelia Steinhäuser dem Thema „Harvesting Diversity: the Cultivation of Varied Knowledges through Farming and Gardening in Diverse Communities“ und stellte drei Fallstudien vor, wo Menschen durch Landwirtschaft und Gartenarbeit ein unterschiedliches und gemeinsames Verständnis ihrer Beziehung zu Landschaft, Gemeinschaft und sich selbst entwickelten.

 

Das Realexperiment wird organisiert im Rahmen der FORUM-Initiative (FORschung für eine nachhaltige Universität Münster). Diese wurde durch die beiden Forschungsprojekte „SUNRISE LAB – Nachhaltige Universitätslandschaft Münster“ und „LATERNE – Universitäten im Anthropozän: Leuchtturm Adoption und Transfer für nachhaltige Entwicklung“ initiiert und zielt darauf ab, Forschung zu Nachhaltigkeit von Hochschulen, spezifisch an der Universität Münster zu bündeln.

 

In den nächsten Wochen sind weitere spannende Inputs geplant unter anderem aus den Disziplinen der Kommunikationswissenschaft und der Psychologie sowie der Landschaftsökologie und Mikrobiologie. Die Vorträge finden auf Englisch statt. Um ihnen zu folgen, ist kein Vorwissen notwendig. Also schaut gerne – online oder in persona – vorbei! Weitere Informationen findet ihr hier.

 

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