Wissenschaft hautnah und verständlich erleben – das war das Motto der Veranstaltung KneipenScience, zu der das Wissenschaftsbüro der Stadt Münster am 10. Oktober einlud. Im Café SpecOps präsentierte das SUNRISE LAB aktuelle Forschungsergebnisse und Erkenntnisse aus seinem Projekt.

Unter dem Titel „Vom Handeln zum Wissen? – Reallabore als Transformationstreiber nachhaltiger Entwicklung an Hochschulen“ stellten Laura Krieger und Lara Abrahamczik dar, wie Hochschulen durch Reallabore zentrale Akteure bei der Bewältigung komplexer gesellschaftlicher Herausforderungen werden können. In einer zunehmend vernetzten Welt erfordern Herausforderungen wie der Übergang zu einer zirkulären Wirtschaft interdisziplinäre und praxisnahe Lösungsansätze. Reallabore bieten genau diesen Raum, in dem verschiedene Disziplinen und Akteure gemeinsam an innovativen Ansätzen arbeiten und diese direkt in die Praxis umsetzen. Hochschulen spielen dabei eine Schlüsselrolle, indem sie als Plattformen für Experimentierräume fungieren und den Austausch zwischen Forschung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft ermöglichen.

Am Beispiel des Realexperiments „kreisl“ wurde erläutert, wie Interdisziplinarität konkret an Hochschulen umgesetzt werden kann. Der Kiosk soll künftig als Ort des Austauschs und der Vernetzung dienen, an dem kreislauffähige Speisen und Produkte angeboten werden, die von unterschiedlichen Disziplinen gemeinsam entwickelt werden.

Der Abend im Café SpecOps zeigte eindrucksvoll, wie Hochschulen aktiv zur nachhaltigen Entwicklung beitragen können. Reallabore bieten eine praxisorientierte Herangehensweise, um die Kluft zwischen Wissen und Handeln zu überwinden. Mit inspirierenden Impulsen und praxisnahen Beispielen verdeutlichten die Vorträge, wie Hochschulen nicht nur mitdenken, sondern eine treibende Kraft hinter der Transformation unserer Gesellschaft sein können.

Ein besonderer Dank gilt Erik Tolen und dem Wissenschaftsbüro von Münster Marketing für die gelungene Organisation sowie die engagierte Moderation des Abends.